Problematische Versorgungslage treibt die Preisspirale weiter voran

13.06.2017

Zurzeit zeichnet sich keine Entspannung für den Baustoffmarkt ab – im Gegenteil. Jetzt kommen auch die Weichmacher für PVC unter extremen Versorgungsdruck und treiben damit die Preisspirale im Baustoffmarkt weiter an.

Als erstes hatte bereits die Industrie für EPS-Dämmstoffe die Preise erhöht aufgrund von Verknappung der Produktionskapazitäten und deutlicher Preisanstiege bei Styrol. Zuletzt hatten wir (12.05.2017) auf die weltweit knappe Versorgungslage und dem rasanten Preisanstieg für Titandioxid hingewiesen, als nur einem besonders herausragenden Beispiel unter vielen Basisrohstoffen.

Jüngst steigen nun auch die Preise für PVC-Weichmacher dramatisch an und DUD-Mitgliedsunternehmen sind teilweise von Liefereinschränkungen betroffen. Von drei wesentlichen europäischen Weichmacher-Lieferanten seien zwei derzeit nur extrem eingeschränkt lieferfähig. Steigende Einkaufspreise bei den Basisrohstoffen und logistischer Mehraufwand zur Versorgung auf gleichem Qualitätsniveau führen zu unverändert hohem und teilweise noch zunehmenden Kostendruck für die Hersteller. Weitere Preiserhöhungen im Baustoffmarkt sind daher auf weiter Front nicht auszuschließen.

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